Mein Name ist Ramon Dietmar Labusch,
geboren wurde ich am 12. September in Wiesbaden im
Sternzeichen der Jungfrau im Aszendenten Stier.
Meine Eltern waren noch "Kinder der Kriegsgeneration" - sie heirateten im Juni 1948 am Tag der damaligen Währungsreform - feierten zuletzt sogar noch ihre "Diamantene Hochzeit" nach 60 Ehejahren - und lebten ein bürgerlich-traditionelles, gesellschaftlich eher unauffälliges und angepasstes Leben - über Gefühle sprach man nicht, denn man kannte es ja auch nicht anders.
Meine Schwester war bereits 15 Jahre alt, als ich in diese Welt kam, wir wuchsen daher beide wie Einzelkinder auf. Ich hatte eine "behütete" Kindheit, war sehr schüchtern und tat stets, was man von mir erwartete.
Die Grundschule bis zur 4. Klasse war schön - ich verspürte noch keinen allzu grossen Leistungsdruck. Meine schulischen Leistungen waren so gut, dass ich für das altsprachliche Gymnasium ausgewählt wurde - als ein unerkanntes, hypersensibles Menschen-Kind wurde ich den dortigen schulischen Anforderungen überhaupt nicht mehr gerecht - jedes Schuljahr war eine Qual für mich und meine innere aufbegehrende mentale Kraft ich selbst sein zu dürfen - wurde immer weniger.
Kunst, Musik, Biologie und Religion waren meine Lieblingsfächer - das brachte mir bei den Jungs in meinem Alter aber nicht gerade Pluspunkte ein -
ich liebte Mozart-Opern, Tschaikowski und Künstler wie daVinci ... streichelte Marienkäfer und schaute mir gerne den Sternenhimmel an.
Ich war 14 Jahre jung, als sich mein Leben radikal veränderte - ich reagierte hypersensibel auf viele Anforderungen
von Schule und Gesellschaft, boykottierte mein Dasein auf eine sehr spezielle mentale Weise, mit verschiedenen Auffälligkeiten - man würde es heute möglicherweise als Burnout oder
Ähnliches interpretieren.
So gab es gesundheitliche Einschränkungen, die mich erstmalig sogar mit dem Gedanken an den Tod, also der Möglichkeit des Sterbens und dem "Anders-Sein-Gefühl" in Kontakt brachten.
Mein Leben und meine Welt war von einem zum anderen Augenblick nicht mehr die Gleiche. Ich fühlte mich abgelehnt, scheinbar nicht integrierbar von der beruflichen Gesellschaft und ... ohne ein zu Hause, das mich mit meinen hochsensiblen Gefühlen respektierte.
Irgendwann ließ mein innerer Kummer nach ... erschien mir das Leben wertvoller denn je - ich fühlte plötzlich so Vieles ganz anders ... ich wusste und spürte: niemand fühlte, wie ich mich fühlte und ich hörte allmählich auf damit, mich anderen Menschen gegenüber zu rechtfertigen - erklären kann ich dieses Gefühl jedoch bis heute nicht!
Und so lernte ich allmählich "Mein Ding" zu machen ... ich entschied mich "schneller in meinen Entscheidungen und leicht-sinniger" zu leben ... tat von diesm Zeitpunkt an Vieles, das ich mich uner anderen Lebensumständen wahrscheinlich sonst nie getraut hätte!
Mit 17 Jahren habe ich alle damals verordneten Medikamente eigenverantwortlich abgesetzt ... von den Ärzten und Professoren wurde ich als renitent unbelehrbar und realitätsfremd eingestuft.
Die "Arzt-Diagnose" machte mich für das gesellschaftliche Arbeitsleben uninteressant, entpuppte sich aber gerade deshalb zunehmend als der heilsamste Weg für meinen "Seelenplan", weil sich mein Fokus, meine Prioritäten und meine Lebenspläne von da an veränderten - ich war zu keiner "ärztlichen" Zusammenarbeit in medikamentöser Hinsicht mehr bereit und galt nach mehreren REHA-Massnahmen als "aus-therapiert".
Anfangs empfand ich mein neues "so Sein" als Bestrafung für meine Pubertät und gefühlten inneren Rebellion - oder wofür auch immer.
Ich fühlte mich als ohnmächtiges Opfer, lernte aber jeden Tag mehr die Vorteile meines "Neuen Lebens" als vorteilhaft zu betrachten und entsprechend zu nutzen:
von diesem Zeitpunkt an achtete ich vermehrt auf meine gefühlten "Bedürfnisse", heilte immer mehr die Bedürftigkeiten meines unbefriedeten "inneren Kindes" - was ich zeitweise heute noch immer tue - all' das und noch viel mehr hat mich dorthin geführt, wo ich Jetzt BIN!
Ich gehe nun den Weg meines gefühlten Herzens!